Geschichte

Auf der Hofstatt des jetzigen Hotel Ducan befand sich früher das Bauernhaus von David Meisser. Dieser „verpfründete“ es an seinen Schwiegersohn Hans Wehrli-Meisser aus Glaris. Hans Wehrli -Meisser (*31. Januar 1842 / † 27. Februar 1893) war um 1870 Lehrer in Monstein. Er wohnte auf der Furra im Haus von Hans-Accola Dönier oberhalb der Strasse.

Da das Heimwesen für zwei Familien zu wenig Verdienst bot, beschloss Hans Wehrli, zusammen mit seinem Sohn Simon, das Haus abzureissen und einen Gastwirtschaftsbetrieb zu bauen.

1890 begannen Vater und Sohn mit den Vorarbeiten zum Hausbau. Es musste Holz gerichtet und Sand und Steine gerüstet werden. Den Kalk brannten sie selbst im Kalkofen am Gasseli. 1893 war der Rohbau schliesslich fertig gestellt.

Das Haus, das sie Kurhaus Monstein nannten, wurde 1896 eröffnet. Während der sechsjährigen Bauzeit verstarben Hans Wehrli und seine Frau. Sohn Simon (*1872 / t 1931) nahm zusammen mit einer älteren Wittfrau den Betrieb auf. Er erlitt aber bereits im ersten Winter einen schweren Beinbruch und verkaufte das Kurhaus deshalb an Christian Gadmer-Fopp, Frauenkirch und Oberst Johann Peter Stiffler, Davos Platz.

Seit 1897 führten diese beiden Herren das Haus und setzten verschiedene Pächter ein.

1920 verkaufte Christian Gadmer - inzwischen Alleinbesitzer - das Kurhaus an Lehrer Christian Buol Calonder, der es ungefähr 40 Jahre betrieb und anschliessend 20 Jahre verpachtete.

Christian Buol hatte das Kurhaus erworben, um in Ergänzung zum Winterlehrerlohn für die Sommermonate ein Einkommen zu haben. Die Pensionspreise im Sommer betrugen mindestens Fr. 9.-, im Winter stieg der Preis dann auf Fr. 10.- an.

Auch machte Christian Buol für sein Kurhaus gute Werbung: Das malerische Alpendorf Monstein liege auf einem windgeschützten, sonnigen Plateau, schaue weit ins Land hinaus und sei von ausgedehnten Tannenwäldern umgeben.

1980 kauften die langjährigen Pächter Lüzza und Irene Zisler die Liegenschaft und wirteten erfolgreich bis im Frühling 2007.

2007 wurde das Hotel dann von einer einheimischen Interessengemeinschaft übernommen und renoviert. Ohne den natürlichen Charme zu verlieren, wurden alle Zimmer modern umgebaut. Hinter dem Haus wurde der alte „Spicher“ in ein Saunahüüsi mit eigenem Alpbrunne zum Abkühlen umfunktioniert. Auch die Küche wurde modernisiert und im 1. Stock angebaut.

Mit Benjamin Schibli konnte im Frühjahr 2012 ein neuer Geschäftsführer gefunden werden, der zusammen mit seiner Familie eine langfristige Bewirtung des Hotel Ducans anstrebt und heute Ihr Gastgeber ist.